Was ist ein Offset-Druck?
Der Offsetdruck ist eine Art des Flachdrucks, bei dem das ursprüngliche Motiv von einem Stein oder einer Platte auf ein Gummituch übertragen und anschließend von diesem Gummituch auf die Druckoberfläche gerollt wird.
Da sich das Gummituch gut an die Textur der Druckoberfläche anpasst, ermöglicht der Offsetdruck hochwertige Drucke mit scharfen Kanten und klaren Konturen. Zusätzlich verlängert die Technik die Lebensdauer des Originalsteins oder der Druckplatte, da sie den direkten Kontakt mit der Druckoberfläche verhindert. Gut entwickelte Druckplatten in Kombination mit geeigneten Farben erreichen Auflagen von über einer Million Exemplaren und machen den Offsetdruck zu einem äußerst effizienten und wirtschaftlichen Verfahren.
Der Offsetdruck ist eine Weiterentwicklung der Lithographie und basiert daher auf dem Prinzip, dass sich Wasser und Fett nicht vermischen. Fettige Farbe kann auf fettige Flächen der Platte aufgetragen werden und wird gedruckt, während nichtdruckende Bereiche Wasser enthalten und somit die Farbe abstoßen.
Erstmals um 1875 in England für den Druck auf Blechdosen entwickelt, hat sich der Offsetdruck zu einer der gängigsten Formen der Drucksachenherstellung entwickelt. Heute wird er vor allem für Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Bücher eingesetzt. Das Offsetdruckverfahren eignet sich am besten, um große Mengen hochwertiger Drucke wirtschaftlich und ohne großen Aufwand von Menschenhand herzustellen.
Beispiele für Offset-Drucke sind Tacita Deans FILM Still for ACCA, 2013, Thaddeus Strodes Everybody wants to go to heaven, but no one wants to die, 2013 oder Christos Wrapped Statues, Sleeping Fawn, 2000.
Glossar der Druckgrafik und Editionen
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