Damien Hirst Kunstwerke und Druckgrafik zum Kauf in limitierten Auflagen

Nur wenige Künstler haben die Öffentlichkeit je so in ihren Bann gezogen wie Damien Hirst. Er ist gleichermaßen Künstler wie Entertainer und seine öffentliche Persona ist einzigartig. Hirsts Arbeiten sind intuitiv und intelligent – ob er nun den Kunstmarkt untergräbt, indem er seine Werke ohne Galeristen verkauft, an einem Nummer-Eins-Hit beteiligt ist oder die Welt mit seiner Einstellung zur Gesellschaft schockiert. Der Künstler geht bis an die Grenzen von Wissenschaft, Kunst und Pop-Kultur. Dieser Tatsache ist es geschuldet, dass Hirsts Werk immer faszinierend bleibt.

Die Kunstwerke in limitierten Auflagen von Damien Hirst sind einer besonderen Betrachtung wert. Hirst vermag es, die Brüche und Untiefen des gegenwärtigen Lebens klar in seinen Motiven einzufangen. Die Formate seiner limitierten Auflagen sind technisch weniger anspruchsvoll als die Unikate und erlauben es ihm, die großen Themen des Lebens – wie Liebe, Tod und Verrat – zu behandeln. Der Künstler kann sich stärker auf den Kerninhalt der Arbeit konzentrieren – und auf sein Bedürfnis, den Betrachter zu schockieren. 

Links: Damien Hirst, The Cure - Powder Pink/Lollypop Red/Golden Yellow, 2014, Siebdruck. Rechts: Damien Hirst, The Cure - Vivid Blue/Cloudy Pink/Candy Floss Pink, 2015, Siebdruck

Sie können Werke von Damien Hirst bei fineartmultiple kaufen.

In seiner Siebdruck-Serie The Cure kommentiert Damien Hirst die Macht der Pharmaindustrie in der modernen Gesellschaft und erinnert dabei an Andy Warhols Ästhetik der Pop-Art. Die modernen Beruhigungsmittel sind Opiate mit hohem Suchtpotenzial und der Gefahr des Missbrauchs. Hirsts Arbeit wird zum Symbol für unsere sterile Welt, in der Schmerz neutralisiert und jegliches Gefühl betäubt wird. Alle Darstellungen werden in den optimistisch anmutenden Farben eines scheinbaren Heilmittels (cure) gefertigt.

Links: Damien Hirst, The Souls IV - Westminster Blue/Silver Gloss, 2010. Rechts: Damien Hirst, The Souls II - Loganberry Pink/Westminster Blue/Blind Impression, 2010

In der limitierten Edition The Souls behandelt Hirst die aufregende und doch tragische Nähe von Leben und Tod, die ein häufig wiederkehrendes Motiv in seinen Arbeiten ist. Schmetterlinge haben den Künstler schon immer fasziniert, da sie ihm zufolge selbst im Tod noch lebendig aussehen. Hirst sieht vor, dass diese Arbeiten in Gruppen gehangen werden, um das Bild eines Schwarms entstehen zu lassen, welcher durch die Technik des Folien-Drucks im Licht schimmert. Hirst ist kein Künstler, der seine Methodik verheimlicht: “Ich denke anstelle von persönlichen Motiven sollte man universelle verwenden. Jeder ist eingeschüchtert von Vitrinenglas, jeder hat Angst vor Haien und jeder liebt Schmetterlinge.”

Damien Hirst, The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living, 2013, Lentikulardruck

The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living in seiner Fassung als limitierte Auflage wurde zu einem der am meisten gefeierten und kritisierten Bilder der Pop-Kultur. Noch während seines Studiums an der Goldsmiths Universität in London kam Hirst die Idee zu der Skulptur. Er konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, welch enormen Einfluss das spätere Werk auf die zeitgenössische Kunst und auf seine zukünftige Rolle innerhalb der YBA (Young British Artists)-Bewegung haben sollte. Die Idee zum Titel des Werks entstand, wie Hirst es formuliert, “aus einer Beschreibung des Konzeptes des Todes, die ich für mich selbst einmal machte.” Er wusste genau, dass es mehr brauchte als das Bild eines Hais, um den Betrachter zu ängstigen und schockieren. Es musste eine Illusion des Lebendigen sein. Hirst erzielte den gewünschten Effekt, indem er einen Haikadaver in Formaldehyd konservierte. 

Links: Damien Hirst, Studio Half Skull, face on, 2009, Siebdruck. Rechts: Damien Hirst, Studio Half Skull, half face, 2009, Siebdruck

Bei Hirst ist der Tod nie weit entfernt. Schon während seines Studiums arbeitete der Künstler in einem Bestattungsinstitut. Die Fotos aus dieser Zeit, die ihn neben Leichen zeigen, sind heute als Teil seiner Arbeit berühmt. Er hatte nie Berührungsängste mit dem Motiv des Todes. Als zentrales Memento Mori bewahrte Hirst in seinem Atelier einen Totenkopf auf, welcher scheinbar unbeabsichtigt Farbspritzer und Rückstände anderer Materialien aufnahm, die im Atelier genutzt wurden. Der Gebrauch von Diamantenstaub auf dem Hintergrund des Siebdruck-Bildes lehnt sich an seine bahnbrechende Arbeit For the Love of God, 2007, an. In dem Werk, das bei einer Auktion einen Preis von 50 Millionen Pfund erzielte, wurden 8.691 Diamanten in einen Totenkopf eingelassen. Hirst hat den Mut und den Willen, die düsteren Aspekte des Lebens glorios zu thematisieren und verhöhnt dabei die Unfähigkeit der Gesellschaft, sich diesen zu stellen.

Links: Damien Hirst, Dead Black Utopia, 2012, Inkjetfoto. Rechts: Damien Hirst, Dark Black Heaven (Nite Time), 2012, Inkjetfoto

Hirsts Inkjet Prints in limitierten Auflagen, wie etwa Dead Black Utopia und Dark Black Heaven (Nite Time), schlagen thematisch einen Bogen zu einem seiner Lieblingsmotive: der Selbst-Betäubung der Gesellschaft, ihrer Abhängigkeit von psychotropen Substanzen und der Glorifizierung des dekadenten urbanen Lebensstils. Die Menschheit hat die Macht, ihre Psyche in wenigen Minuten zu verändern – Stimmungsaufheller und Beruhigungsmittel sind leicht zugänglich und werden großzügig verschrieben. Hirst schafft es mittels Wiederholung die Wirkung, die die Pillen in ihrem sorgfältig aufgeräumten Schrank haben, gekonnt einzufangen. Die elegante Anordnung der Pillen täuscht nur über die hohe Nachfrage in den Städten hinweg, in welchen sich der Mensch ohne Einnahme von Medikamenten oft nicht mehr unter Kontrolle hat.