Robert Longo

Robert Longo Biografie

Robert Longo rüttelte die Kunstszene der 1980er Jahre mit seiner Serie Men in the Cities auf. Sie zeigt gut gekleidete Freunde des Künstlers, stets in extremen, puren Gefühlszuständen, denen er sowohl im Gesicht als auch in der Körpersprache Ausdruck verlieh. Seitdem ist er bekannt für sein Talent, tiefe psychologische Zustände abzubilden. Er schafft Werke mit dramatischer Spannung, die zwischen visuellem Überfluss und gleichzeitiger Desillusion wechseln.

 

Robert Longo arbeitet auch als Bildhauer, ist aber hauptsächlich für seine großformatigen Kohle-, Tinten- und Graphitzeichnungen bekannt. Er kombiniert auf bis dahin unbekannte Weise die Intimität des Zeichnens mit der monumentalen Dimension der Malerei. 1953 in New York geboren, studierte Longo viele Jahre an der University of North Texas, jedoch ohne letztendlich seinen Abschluss zu machen. Stattdessen kehrte er nach New York zurück, wo er eine zentrale Figur der künstlerischen Untergrundszene der 1970er Jahre wurde.

 

Robert Longo ist ein talentierter Maler der Chiaroscuro-Technik, in der ein extremer Kontrast von Licht und Dunkelheit für intensive Emotionen steht. Für seinen Zeichenprozess projiziert er oft ein vergrößertes Foto und arbeitet dann feine Details ein. Trotz dieser fotografischen Grundlage wirkt seine Arbeit bei näherer Betrachtung beinahe abstrakt.

 

Robert Longos berühmte Serie Monsters – Zeichnungen riesiger Wellen kurz vor dem Brechen – wurde 2004 bei der Whitney Biennale gezeigt. Er hat außerdem bei mehreren Musikvideos Regie geführt, unter anderem bei R.E.M.s “The One I Love” und bei dem Cyperpunk-Film “Johnny Mnemonic” mit Keanu Reeves in der Hauptrolle. Longos Arbeiten wurden bereits in Retrospektiven im Hamburger Kunstverein, dem Los Angeles County Museum of Art, dem Museum of Contemporary Art in Chicago und dem Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain in Nizza ausgestellt. Er zeigte außerdem Arbeiten auf der documenta in Kassel und der Biennale in Venedig. Seine Werke werden regelmäßig für sechsstellige Beträge bei Auktionen verkauft. 

Erhältliche Arbeiten: 22