Valentin Carron

Valentin Carron Biografie

Mit seinen Skulpturen von alltäglichen, häufig ländlich konnotierten Objekten, die für das Schweizer Nationalbewusstsein maßgeblich sind, hat sich Valentin Carron einen Namen als bekanntester Mythenzerstörer der Schweiz gemacht. Carron beschäftigt sich unaufhörlich mit der Frage, wie kollektive nationale Identität entsteht und sucht nach den Ursprüngen von Sentimentalität, Mythologie und Symbolen seines Heimatlandes. Seine Arbeiten reichen von Abgüssen der Holzbalkendecke einer Schweizer Almhütte über schmiedeeiserne Ladenschilder bis hin zu traditionellen Musikinstrumenten. Indem er die Objekte anschließend in unterschiedlichen Materialien reproduziert und durch die Änderung ihres Standortes aus dem Zusammenhang reißt, befreit er sie von ihrer ursprünglichen Bedeutung und macht gleichzeitig auf ihre anfängliche Autorität aufmerksam — oder wie Carron selbst meint: "Ich habe sie kopiert, während ich sie deaktiviert habe."

 

Valentin Carron wurde 1977 geboren und lebt und arbeitet in Martigny, Schweiz. Er hat seine Werke in Einzelausstellungen an renommierten Institutionen wie dem Palais de Tokyo in Paris, dem Musée d'art moderne et contemporain in Genf sowie der Kunsthalle Zürich präsentiert. Seine Arbeiten wurde außerdem 2013 im Schweizer Pavillion auf der 55. Biennale von Venedig ausgestellt. Carron wurde mit dem Overbeck-Preis für Bildende Kunst, dem Prix Moët Hennessy und dem Eidgenössischen Kunstpreis ausgezeichnet. Sein Werk ist in den öffentlichen Sammlungen des Migros Museums in Zürich, der Rubell Family Collection in Miami und der Burger Collection in Hong Kong vertreten.

Erhältliche Arbeiten: 1

Kunstwerke und Preise

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