Olaf Metzel

Olaf Metzel Biografie

Olaf Metzel (geb. 1952 in Berlin) ist die Kontroverse nicht fremd. Nachdem er sich in den frühen 80er Jahren von figurativen Arbeiten abgewendet hatte, erlangte er 1987 mit der Installation seiner Skulptur 13.4.27 am Berliner Kurfürstendamm Bekanntheit. Der Name der öffentlichen Installation – ein Turm aus aufeinander gestapelten Polizeiabsperrungen – ist eine Referenz auf das Datum, an dem in Deutschland gewaltsame Proteste ausbrachen. Der Berliner Senat demontierte die Installation unmittelbar nach ihrem Aufbau. Seitdem lenkt Metzel seinen Fokus verstärkt auf die Komplexität deutscher Geschichte und Kultur. Die daraus resultierenden Arbeiten sind in ihrer explizit körperlichen Geste Ausdruck von Frustration, Provokation und manchmal auch Aggression. Hinter der Fassade der Zerstörung werden allerdings kontrolliertes Kalkül, raffinierte Komposition und Ortsbezogenheit deutlich. Sie bilden einen Kommentar zu wichtigen sozio-politischen Themen, während sie gleichzeitig einen Beitrag zur Diskussion leisten, wie diese Themen in den Medien verhandelt werden.
Seit Olaf Metzels ersten Einzelausstellung 1982 in West-Berlin wurden seine Arbeiten sowohl in Deutschland als auch international umfassend gezeigt. 1987 war er Teilnehmer der documenta 8 und 2006 Kurator der Berlin Biennale Projektausstellung YBA – Young Bavarian Art in der Gagosian Gallery Berlin. Metzels Arbeiten sind in wichtigen Sammlungen vertreten, darunter Deutsche Bank; Staatsgalerie Stuttgart; Museum Ludwig, Köln; Bayerische Staatsgemäldesammlung, München; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Hamburger Kunsthalle; Sammlung Falckenberg und Sammlung Ackermans.

Erhältliche Arbeiten: 5

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