Eduardo Chillida Biografie
Der spanische Bildhauer Eduardo Chillida wurde 1942 im Baskenland geboren und erhielt zu Lebzeiten weltweite Anerkennung. Seine Arbeiten wurden auf vier documenta-Ausstellungen und Biennalen gezeigt. Chillida, der ursprünglich Architektur studiert hatte, hat seine Faszination für Raum nie verloren. Seine monumentalen, abstrakten Skulpturen aus Eisen oder Granit sind ein kontinuierliches, unbeantwortetes Nachdenken über dieses Thema.
Nachdem er sein Studium an der privaten Kunstakademie Círculo de Bellas Artes in Madrid beendet hatte, begann Chillida im Jahre 1949, an seinen Eisenskulpturen zu arbeiten. Er arbeitete stets eng mit den Produzenten seiner Arbeiten zusammen und war bemüht, die perfekte Legierung zu finden, die vielen seiner öffentlich ausgestellten Eisenskulpturen ihre rostige Ästhetik verleiht. Durch den Einsatz größtenteils homogener Materialien stellte Chillida sicher, dass der Betrachter nicht durch das Material abgelenkt wird, sondern sich mit dem Verhältnis zwischen der Form der Skulpturen und ihrer Umgebung auseinandersetzt.
Viele seiner Werke sind durch eine Art von stigmatisierter Bewegung charakterisiert, die in einem großen Teil seines skulpturalen Werkes evident ist: eine Spannung, die durch seine eigenen Beschränkungen entsteht.
In den 1950ern begann Eduardo Chillida, sich für Grafikdesign zu interessieren und produzierte Radierungen, Lithografien und Siebdrucke. Die Druckgrafik war ein wichtiger Bestandteil seiner künstlerischen Produktion und erlaubte ihm, zu experimentieren und sein Interesse an Form, Layout sowie Rahmung weiterzuentwickeln. Eduardo Chillida starb 2002 in San Sebastián. Seine Arbeiten finden sich in einer Vielzahl der großen Museumssammlungen weltweit, unter anderem in der Tate in London, im New Yorker MOMA und der Neuen Nationalgalerie in Berlin.